Am Donnerstag den 4.6. machte sich der Leichte Senior B Doppelvierer mit Christoph Nahm (Mannheim), Christopher Hanne, Florian Schad (Eltville), Christian Hübinger (Offenbach) und unserer Trainerin Selina Glaser auf in den hohen Norden nach Ratzeburg. Mehr oder weniger unterstützt wurden wir noch von unserem FSJler Philipp Köster.

Nach unzähligen Staus, einem defekten LKW direkt vor uns in der Baustelle und schlappen 13 Stunden später kamen wir dann auch endlich mal an.

Der Küchensee zeigte sich in der untergehenden Sonne von seiner schönsten Seite, denn es war ausnahmsweise mal Windstill.
Mit der Hoffnung, dass es die Tage weiterhin so schön bleiben würde, sicherten wir uns erstmal einen guten Bootsplatz und machten uns dann auf in unser Hotel in Lübeck.

Am Freitag standen nochmal zwei kurze Rudereinheiten auf dem Plan, bei denen uns der Wind schonmal einen vorgeschmack auf das gegeben hat, was noch kommen sollte.

Samstag, 6.7., 6:30 Uhr: Wachrudern.

Nach einem spärlichen Frühstück verzogen wir uns nochmal auf unsere Zimmer, denn das Rennen fand erst um 16:20 Uhr statt und war das letzte des Tages, sodass wir vom Regattageschehen leider wenig mitbekommen haben.

Als wir endlich an der Strecke ankamen war die Waage für uns um einiges leichter zu schaffen, als für die Dänen, die sich noch mit Plastiktüten, Schlafsäcken, Föhn und extra Klamotten ein paar Kilos leichter machen mussten.

Nicht so leicht im vergleich zur Waage war der Wind. Im Einfahrbereich standen die Schaumkronen auf dem Wasser und eine Böe folgte der nächsten. Mein Mitleid an alle Einer an diesem Tag.

Zum Glück war die Strecke etwas geschützt und wir hatten nicht ganz so schlechte Bedingungen wie erwartet.

Am Start waren nun Dänemark, Hamburg, Essen/Dortmund und wir. Die ersten 500m hatten wir es sogar geschafft das dänische WM Boot in schach zu halten und hielten uns bis zur Hälfte noch auf Platz 2. Das war bis dahin aber auch alles, da wir es mit der Rennstrategie ein wenig verhauen haben und somit nur noch als 3. ins Ziel kamen.

Sonntags war der Ablauf ähnlich wie Samstag. Morgens einrudern, warten, warten, warten, Waage, ESSEN(!), Rennen.

Am Start lagen diesmal noch die beiden DRV Boote, von denen sich das schnellere für die WM in Plovdiv nominieren sollte. Am Ende hat DRV 1 gewonnen und wird dort wieder auf die Dänen treffen. DRV 2, bestehend aus dem WM Zweier und Einer und dem Ersatzmann, fährt dann auch noch auf WM.

Umgeben von so viel schnellen Booten fuhren wir unser Rennen gegen Hamburg und Essen/Dortmund, welche die direkten Konkurrenten sind für eine Medaillie auf den Deutschen Meisterschaften in Köln. Wir erwischten wieder einen guten Start und hatten auch die Taktik optimiert, sodass wir uns mit Hamburg auf einer Höhe und Essen/Dortmund hinter uns liegend über die Strecke sind. Im Endspurt zug unser Schlagmann noch einen Krebs wodurch wir leider nicht mehr an Hamburg vorbei kamen, aber den 5. Platz im Finale retten konnten.

Ganz zufrieden waren wir danach nicht mit uns, da wir für eine Medaillie auf den Deutschen an beiden vorbei müssen und an beiden Tagen jeweils nur ein Boot geschlagen haben. Die Spannung bleibt also bestehen und wir schauen, dass wir uns bis Ende Juni noch steigern können.

Leider war unser Tag (und die Nacht) noch nicht zu ende, denn wir mussten noch unser neues Boot (gestellt von Mannheim) abriggern, alles sauber verpacken und aufladen. Bis wir dann endlich losfuhren war es auch schon 18 Uhr. Die Fahrt war aber alles andere als langweilig, Musikwünsche fürs Radio auf Rhoihessisch und der neuste Rudererklatsch machten es ganz angenehm. Ich war sehr froh endlich um halb 5 im Bett zu liegen.

Hier nochmal ein großes Dankeschön an Selina, die die ganze Nacht mit Hänger durchgefahren ist!

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