Nach knappen zwei Stunden Fahrt ohne Rast und Pause ging es als erstes nach dem Aufriggern aufs Wasser, um sich an die Gegebenheiten zu gewöhnen. Abends im sehr angenehmen Hotel konnten die Schwergewichte ihres Rufes gerecht werden und beim All you can eat mal richtig zulangen, während die Leichtgewichte größtenteils mit kleinen Portionen zurecht kommen mussten.
Am nächsten Morgen ging es nach einem Frühstück und einer kleinen Einheit schon zu dem ersten Rennen, welches von Christopher in einer Renngemeinschaft mit dem Ingelheimer Max Nitsche im leichten A-Doppelzweier bestritten wurde. Mit dem überaus zügigen Start, einem soliden Mittelteil und einem soliden Endspurt konnten sie mit einer Zeit von 7:27,9 den zweiten Platz im Vorlauf machen.
Wenige Stunden später musste ich im schweren B-Einer auf das Wasser. Das Rennen selbst entschied sich erst nach 750 Meter, wo ich mit einem Mittelspurt den vorneliegenden Gießener bezwingen konnte und mein Rennen mit einer Zeit von 5:48,85 beenden konnte.
Danach folgte noch ein Rennen im leichten A-Einer von Christopher Hanne, bei dem er mit einer Zeit von 8:28,05 ein sehr gutes Bild ablieferte. Damit war der Tag gegessen, jedoch nicht das All you can eat2, bei dem noch mal kräftig zugelangt wurde, um die Energiereserven wieder aufzufüllen. Dann nach dem Championsleague-Finale, das alle gebannt schauten, ging es schließlich ins Bett.
Am nächsten Morgen war der Ablauf des Tages wieder genau derselbe. Eine kurze Rudereinheit, ein gutes Frühstück, bevor es wieder auf die Regattastrecke ging. Das erste Rennen des Tages wurde wieder von Christopher Hanne und Max Nitsche bestritten. Trotz größter Bemühungen gelang es ihnen mit einer Zeit von 7:14,15 nicht bei den vorderen Reihen des Finales mitzuhalten und so mussten sie sich auf den Platz 5 zurückfallen lassen.
Bei meinem Rennen, welches auch ein Finale war, sah es bis kurz vor dem Ziel so aus, als könnte ich den Ruderer aus dem Allgemeinen Alsterclub besiegen, aber die letzten Meter vor dem Ziel musste ich mich mit einer Zeit von 5:30,6 nur mit 1,35 Sekunden hinter ihn einreihen und konnte somit den zweiten Platz erringen. Während ich mich lange ausfuhr, bereitet sich Christopher auch schon auf seinen Einer vor. Im Rennen selbst musste er sich aufgrund der vorigen Rennen mit einer Zeit von 7:44,85 auf den 3 Platz mit nur 0,85 Sekunden auf den zweiten geschlagen geben. Nach dem Ausfahren wurden die Boote dann schließlich abgeriggert, verladen und es ging auf schnellstem Weg nach Hause.
Philipp König