Am Wochenende vom 02. – 04.10.2015 ging es für ausgewählte Sportler der Binger Rudergesellschaft 1911 e.V. zur Süd-West-Deutschen Meisterschaft nach Trier. Dieser Wettkampf ist für unsere Sportler immer das Highlight der Herbstsaison, da dort die besten Sportler aus Rheinland-Pfalz und Saarland gegeneinander antreten.

Um Reisestress am Samstagmorgen zu vermeiden, machten wir uns schon am Freitagmittag mit 11 Sportlern auf den Weg an die Mosel. Nach einer langen Anfahrt und einer leckeren Pizza, übernachteten wir im Ruderverein in Trier und erholten uns für die anstehenden Rennen.

Am Samstagmorgen ging es dann schon früh los. Bei schönstem Wetter machte sich Sophia Mortarotti auf den Weg zu ihrem Vorlauf. Um ins Finale am Nachmittag einziehen zu können musste sie in ihrem Lauf mindestens auf Rang zwei kommen. Sie konnte sich gegen ihre starke Konkurrenz, welche in dieser Bootsklasse auch auf dem Bundeswettbewerb waren, durchsetzen und beendete das Rennen auf dem zweiten Platz. Später im Finale hatte sie dann mit vielen Wellen zu kämpfen, was leider dazu führte, dass sie auf der Strecke kenterte. Doch aufgrund ihres großen Ehrgeizes setzte sie sich wieder zurück in das Boot und beendete das Rennen auf einem respektvollen vierten Rang.

Stephan Krenzel und Henning Kuhn, die zuletzt beide schwer erkältet waren, konnten sich gegen ihre Konkurrenz nicht durchsetzen und schieden aus.

Die erste Ruderin am Nachmittag war daraufhin Elena Schramme. Sie startete im Feld der Mädchen 1x 13 Jahre. Sie konnte wirklich ein gutes Rennen zeigen und musste sich nur ihrer wesentlich größeren Gegnerin aus Ingelheim geschlagen geben. Somit konnte sie die erste Silbermedaille für die Binger Rudergesellschaft gewinnen.

Vivien Hassemer, welche im Mädchen Einer 13 Jahre Leichtgewicht startete konnte ebenfalls ein starkes Rennen präsentieren und gewann mit nur 2 Sekunden Rückstand auf die Gegnerin aus Ludwigshafen  ebenfalls die Silbermedaille.

Elena Perk war die letzte die  aus der Ambitioniertengruppe an diesem Tag an den Start ging. Ihre Bootsklasse war der Mädchen 1x 14 Jahre Leichtgewicht. Nach einem sehr starken Endspurt durften wir uns alle freuen, denn Elena war Süd-West-Deutsche Meisterin 2015 in dieser Bootsklasse. Selbst der Kommentator lobt ihre schöne Rudertechnik, die einen entscheidenden Anteil zu ihrem Sieg einnahm.

Den Abschluss des Tages machte dann Benedikt Heuser im JM 1x A Leichtgewicht. Leider konnten wir kurz vor dem Start einen Bootsschaden nicht verhindern, dennoch machte er sich auf den Weg an den Startblock. Nach einem sehr schönen Rennen konnte er sich wieder einmal gegen seine wirklich starke Konkurrenz durchsetzen und holte seinen nächsten Titel.

Die Siegerehrung wurde dann von der Binger Rudergesellschaft gebührend gefeiert. Nach einer großen Pizza mussten wir dann jedoch schnell wieder schlafen, denn am Sonntag standen die nächsten Kämpfe um den Titel in den Großbooten an.

 

Den Anfang am Sonntagmorgen machte Henning Kuhn im JM 4x+ B, der eine Renngemeinschaft zusammen mit Mainz gefahren ist. Diese fünf jungen Ruderer konnten sich in ihrem Vorlauf zunächst durchsetzen und diesen für sich entscheiden. Im späteren Finale hatten die Boote mehrere Steuerprobleme, weshalb es für Mainz/Bingen nur für den Bronzerang reichte. Dennoch konnten sie mit der Leistung sehr zufrieden sein.

Kurz nach den Läufen musste Henning schon wieder an den Start. Diesmal im Rahmen der Herbstregatta. Diesmal lief sein Einer wesentlich besser als am Vortag und er musste sich nur ganz knapp geschlagen geben.

Danach kamen Stephan Krenzel und Benedikt Heuser in ihren Doppelvierern an die Reihe. Dabei ging Stephan mit Sportlern aus Trier und Treis-Karden an den Start, Benedikt hingegen mit Sportlern aus Mainz und Neuwied. Benedikts Mannschaft konnten ihrer Favoritenrolle gerecht werden und holten den Sieg ein. Aber auch Stephans Boot machte ein starkes Rennen. Sie konnten nach hinten absichern und holten sich die Silbermedaille. Beide Sportler waren mit dem Ausgang des Rennens sehr glücklich.

Zur Mittagszeit kam noch einmal Henning an die Reihe. Nun ging er noch im Riemenvierer der Altersklasse B an den Start. Er konnte mit seinen Mainzer Mannschaftskollegen ein beachtliches Rennen abliefern und sicherte sich die Silbermedaille.

Im Rahmen der Herbstregatta ging auch Elena Schramme, Hannah Henke und Vivien Hassemer in ihrem Einer an den Start. Elena und Vivien mussten sich wieder einmal knapp von der Konkurrenz vom Vortag geschlagen geben. Hannah Henke, die bis jetzt weniger Erfahrung als die anderen beiden hat, konnte sich gegen die Sportlerinnen aus den anderen Vereinen nicht durchsetzen und erreichte Rang drei.

Nach einer kurzen Mittagspause war es dann Zeit für die ersten Achter Rennen.

Auch ich ging seit langem wieder einmal mit dem Frauen Achter an den Start. Erstmals konnten drei vollbesetzte Frauenachter an den Start gehen. Mit meiner Mannschaft aus Ingelheim, Mainz, Ludwigshafen und Trier konnten wir nach einem schnellen Rennen den Titel holen.

Kurz darauf kamen auch Stephan und Benedikt im Junioren Achter an die Reihe. Die beiden saßen in einem Boot zusammen mit Saarbrücken, Koblenz, Mainz, Treis-Karden und Neuwied und gewannen mit einem Rückstand von 0,3 Sekunden die Silbermedaille.

Als nächstes ging unser Neuzugang Elias Loh im JM 1x B Leichtgewicht an den Start. Er lieferte ein gutes Rennen ab, konnte dennoch nur Platz vier erreichen.

Auch Robin Mae Schreiner ging im Einer an den Start. Auch ihr fehlt noch ein wenig die Erfahrung. Daher konnte sie sich leider nicht gegen ihre Konkurrenz durchsetzen und erreichte das Ziel auf Rang drei.

Die Süd-West-Deutsche Meisterin Elena Perk lieferte ein starkes Rennen ab, musste sich jedoch auf die 500m ihrer Konkurrentin aus Ludwigshafen geschlagen geben.

Den Abschluss der Herbstregatta machte Stephan Krenzel im Einer. Auch bei ihm lief das Rennen wesentlich besser als am Vortag. Es reichte allerdings nicht ganz für den Sieg, sondern er holte sich Rang zwei.

Am Abschluss stand noch der JM 8+ B auf dem Zeitplan. Auch hier durfte Henning Kuhn erste Erfahrungen im Achter sammeln. Die Mannschaft aus Trier, Worms, Neuwied, Mainz und Bingen präsentierte ein tolles Abschlussrennen und gewann Gold.

Nach der Siegerehrung ging es für uns wieder nach Hause an den Rhein.

Diese Meisterschaft war ein tolles Erlebnis. Das Ergebnis der Rennen macht mich besonders Stolz und bestätigt die Arbeit, die Benedikt und ich tagtäglich in die Sportler investieren. Nun können wir erwartungsvoll und ehrgeizig in das Wintertraining schauen und unsere Sportler auf die nächste Saison vorbereiten, die mit  Sicherheit wieder tolle Ergebnisse bringen wird.

 

 

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