Am Freitag um 15:30 ging es endlich los! Wir trafen uns am Bootshaus, um dann gemeinsam zum Jägerhaus zu wandern. Wir wurden in vier Gruppen eingeteilt, in denen wir die nächsten Tage mehrere Challenges bestreiten sollten. Für den Weg zum Jägerhaus gab es gleich die erste Aufgabe: ein Becher Cola laufend zum Jägerhaus transportieren. Gewinner ist die Gruppe mit dem meisten Inhalt am Ende. Allerdings gab es verschärfte Bedingungen: Der Becher war an den Seiten eingerissen, damit es bloß nicht zu leicht ist! Die nächste Challenge wartete nicht lange auf sich, sie wurde noch auf der „Hinreise“ von uns bestritten. Jedes Team-Mitglied sollte genau nach 30 Sekunden einen Stein fallenlassen – und das bitte nacheinander, somit kam man am Ende (wenn jeder genau 30 Sekunden gezählt hat) auf 2:30. Die beste Gruppe hat sich nur um fünf Sekunden verschätzt. Am Jägerhaus angekommen, gab es nach einiger Zeit dann die nächste Aufgabe. Wir sollten mit einem Magnesium-Stab und einem Feuerstarter ein Feuer entfachen. Keine Gruppe schaffte dies innerhalb der vorgegebenen Zeit, daher gab es ein Papiertuch zur Hilfe. Damit waren die Feuer schnell angezündet. Mit Gesellschaftsspielen klang der Abend aus und spät gab es noch lecker Abend-/Mitternachtsessen.
Frühsport am Samstag! Joggen 2.0 – angereichert mit „Fitnessübungen“. Nach dem Frühstück folgten Schlag auf Schlag die nächsten Challenges: Tauziehen, Wassersammeln ohne Hilfsmittel (ausgenommen mit Sachen, die man schon am Körper trug), etc. Zur Stärkung dann ein halbes Schwein zum Mittagessen. Gesellschaftsspiele durften wieder nicht fehlen, dann ging es direkt zum Bogenbauen mit anschließendem Test: wie gut war die Konstruktion? Wurde die Zielscheibe erreicht? Am Ende des Tages schließlich wurden die Gewinner des großen „Challenge Wettkampfes“ gekürt. Attraktive Preise lockten: ferngesteuerte Autos und Boote waren zu bekommen.
Komischerweise war sehr früh Nachtruhe angesagt. Warum nur? Wie wir mitten in der Nacht merkten, war eine gruselige Nachtwanderung geplant. Hinterhältig (!) wurden wir mitten in der Nacht unter dem Vorwand geweckt, dass es bis zu drei Meter Schnee geben wird und wir unbedingt und sofort zurück nach Bingen müssen, da wir sonst nicht mehr aus dem Wald kommen können. Schrecklich, schrecklich! Aber die Gruppe trug es mit Fassung und die Horde trabte halb schlafend zum bereitstehenden Bus. Offensichtlich hatte der Fahrer nicht genügend getankt … nach kurzer Zeit blieb der Bus einfach mitten im Wald stehen und alle mussten aussteigen. Jetzt lautete die Anweisung: zurück zum Jägerhaus. Dort angekommen, wartete im Eingang ein blutender Schweinekopf auf uns. Nichts für schwache Nerven! Es ging wieder zurück, um auf dem Weg noch kleine Schweineköpfchen zu passieren. Im Geäst jaulte eine Motorsäge. Der Bus sollte ja nicht mehr weit sein. Doch was war das? Am vorigen Parkplatz angelangt, gab es eine große Überraschung: der Bus war weg … na gut, die Adleraugen unter uns erspähten ihn ein paar hundert Meter weiter. Nach dieser Wanderung hatten wir uns unsere Nachtruhe redlich verdient!
Als Sportler ist der sonntägliche „Fitnesslauf“ gesetzt und trug sehr zur hervorragenden Stimmung bei. Nach dem Frühstück hieß es aufräumen und putzen, dies ging jedoch unerwartet schnell. Somit blieb noch Luft für ein paar Outdoor-Spiele.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Freizeit sehr gelungen und bestens organisiert war.